Wer die beiden Blogs mit Teil 1 und 2 zum Thema gelesen hat, wird sicher schon eine entspanntere Haltung zum Thema, ganz besonders im Bereich der Niederlagen, einnehmen können. In den meisten Fällen hilft es, eine positive Grundhaltung aufzubauen und an sich glauben. Die Niederlage kann zu mehr Trainingsfleiss, zur Weiterentwicklung der physischen und mentalen Kräfte führen sowie zur Verbesserung der sportartspezifischen Fertigkeiten und Fähigkeiten.  In diesem Zusammenhang wird die Selbstwirksamkeit häufig benutzt.
Die Selbstwirksamkeit (engl.: self-efficacy beliefs) ist die Überzeugung einer Person, dass das kommende Handeln erfolgreich sein wird. Albert Bandura, ein bekannter Psychologe und Forscher aus den 60ziger Jahren, beschrieb diesen Zusammenhang in der „Social Cognitive Theory“. (SCT) Selbst wenn der Wettkampf nicht gewonnen wurde, kann trotzdem eine hohe Selbstwirksamkeit im Sportler verankert sein. Es ist auch völlig unerheblich, ob ein Athlet tatsächlich in der Lage ist, den Wettkampf durchzuführen. Selbstwirksamkeit kann die Leistung steigern und die Leistung im Wettkampf ist einfacher abrufbar. Ohne Selbstwirksamkeit werden Herausforderungen kaum oder gar nicht angenommen. Verschiedene Sportarten fordern unterschiedliche Herangehensweisen im Bereich Sieg und Niederlage. Bei Sportspielen, in der Leichtathletik, im Bahnradsport oder beim Schwimmen können verschiedene Formen von Wettkämpfen, Ausscheidungen oder Qualifikationen an einem Tag stattfinden. Fällt der erste Lauf eines Sprinters z.B. schlechter aus als erwartet, benötigt er viel Überzeugung bzw. Selbstwirksamkeit sowie innere Sicherheit, um mit frischer Justierung seiner mentalen Kräfte beim zweiten Lauf das Potential am gleichen oder auch am nächsten Tag abzurufen. Nach vielen Jahren sportpsychologischer Beratung stelle ich allgemein fest, dass tiefe Emotionen und das Verbleiben ( Versacken)  darin, das konstruktive bzw. zielorientierte Handeln mehr oder weniger behindern kann. Das bedeutet, wenn ein Sportler Emotionen wie Wut, Trauer oder auch große Freude auf einem optimalen Level steuern kann, die Erfolgsquote steigt. Fehlt diese mentale Fähigkeit, kann es zu dauerhaften Einbrüchen oder langen Phasen von Misserfolgen in Dauerschleife führen. Hier wird Hilfe und Unterstützung empfohlen. Am Ende des Tunnels gibt es ein Licht. Einfacher  gesagt:  
Verliere niemals den Glauben an dich selbst! Es geht darum, die potentiellen Erfahrungen und Hindernisse zu überwinden und die innere Haltung zu stärken.
Du hast Fragen zu Sieg und Niederlage, dann melde dich unter: 0179/6781613

Deine Grit ( fitmitgrit )

Blog 27 Die psychologische Wirkung von Sieg und Niederlage im Sport (Teil 3)

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