Im  Blog 23 habe ich bereits über die Grundlagen von psychologischer Wirkung bei Sieg und Niederlage geschrieben. In diesem Teil 2 möchte ich das Thema vertiefen und das Bewußtsein dafür stärken.

„Wer sich auf den Lorbeeren ausruht, verwandelt diese unter Umständen bald in Dornen.“  

Dieser Satz zeichnet ein scharfes Bild von der Möglichkeit der Transformation von Gefühlslagen oder innerer Haltung zwischen Sieg und Niederlage. Die psychologischen Gründe für zu große Selbstsicherheit und Überheblichkeit können darin liegen, dass ein Sportler oder eine Mannschaft zu stark in ihrer Leistung bestätigt wurde bzw. in den Himmel gehoben wurde, ohne eine Niederlage zu erfahren. Die Medien, wie schon erwähnt, spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle.Psychische Reaktionen auf Niederlagen können vielschichtig sein. Negatives, positives, indifferente (Weiß nicht…) oder auch lasches Verhalten sind zu beobachten. Der negative Zustand wird durch Nachlassen der Kräfte, Rückzug, Schamgefühle, Enttäuschung oder durch den Verlust des Glaubens an sich selbst beschrieben. Dieser Zustand von einem Gefühlsstau oder Gefühlschaos kann dazu führen, dass der Sportler die Motivation für einen neuen Wettkampf blockiert oder reduziert. In Mannschaften können Teammitglieder helfen, den anderen mental und emotional zu unterstützen, bis er aus seinem Tief wieder herauskommt. Ein Individualsportler nutzt die Unterstützung durch Freunde, Familie, Trainer oder zieht eine Sportpsychologin hinzu. Die Fähigkeit, aus Rückschlägen positive Ergebnisse zu formen, ist eine wichtige psychische Fertigkeit, die durch mentales Training entwickelt werden kann. Wie denke ich über mich und meine Ergebnisse? Wie setze ich meine Erfahrungen in einen positiven oder negativen Rahmen? Wie steuere ich meine Gefühlswelt in dieser Situation?
Beispiele von Aussagen:
„Nach der Niederlage hat man Lust noch mehr zu trainieren und beim nächsten Mal möchte man seinen Gegner auf jeden Fall schlagen.“ (Gewinnorientierung)
„Ich spüre eine tiefe Wut über meine Niederlage und ich weiß, ich muss mich beim Training noch weiter anstrengen.“(Prozessorientierung ) Häufige Niederlagen können dazu führen, dass der Sportler aufhört systematisch und strukturiert zu trainieren. Abwesenheiten, Ausreden, Ablenkungen usw. können die Folge sein. Es kann vorkommen, dass der besiegte Gegner als unbesiegbar eingeschätzt wird und automatisch die Bereitschaft singt oder die Gewohnheit des Verlierens etabliert wird. ☹

Mehr gibt es bald im Teil 3.
Viel Spass beim Lesen wünscht fitmitgrit ( Grit Moschke )

Blog 26 Die psychologische Wirkung von Sieg und Niederlage im Sport(Teil 2)

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