Blog 114 – Interview mit Krystian Pietrzak – Teil 1

Normalerweise dauert ein Schlafzyklus ca. 70-90 Minuten. Aber diese 90 Minuten haben nur einmal bei mir funktioniert. Wenn ich nach solch einem Zyklus wach werde, laufe ich direkt weiter. In Portugal wollte ich ursprünglich geplant 20 Minuten Pause machen, aber ich wurde vor dem Wecker wach. Das Abschalten der Gedanken gelingt nicht sofort, da beim Laufen das Gehirn sehr aktiv ist. Wenn ich mich in einer latenten Einschlafphase befinde, beruhigen sich meine Gedanken nur sehr langsam. Die Kontrolle der Strecke, das Ziel vor Augen und mein Wille weiterzukommen, verhindern einen tiefen Schlaf. Dadurch kann ich nie 100% abschalten.

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Blog 112 – Wie gehe ich mit einem Shit Storm um?

Als Sportler/in bist du stetig mit deinem Smartphone im Kontakt und nutzt dein Smartphone zum Selbstmanagement und als Unterstützung in Sachen Sponsoring und positiver Selbstdarstellung in deiner Sportart?  Social Media Profile sind eine komplexe Angelegenheit. Du solltest auf jeden Fall auf einen Shitstorm vorbereitet sein und wie du das ganz praktisch mit Hilfe von Strategien und Reflexion rund um das Thema angehen kannst, liest du in diesem Blogtext.

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Blog 107 Leistungssteigerung durch Videoanalyse im Sport – Wie geht’s? – Teil 1

Videos sind eins der effektivsten Hilfsmittel zum Lehren und Lernen im Sport. Für den Menschen ist es viel einfacher visuelle Informationen zu verarbeiten, als rein verbalen, zum Teil abstrakten Anweisungen zu folgen. Die Aufnahmen der Bewegungen dienen zur Veranschaulichung und haben eine lernmotivierende Wirkung. Sie bilden detailgetreu ab, was du tatsächlich tust und sind somit ein „Tatbeweis“ und eine Dokumentation zur Bewertung und Verbesserung der sportlichen Leistung.

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Blog 105 Psychosomatische Reaktionen bei Leistungsdruck in Sport und Job

Die meisten Menschen kennen Sätze, wie:

„Das schlägt mir auf den Magen.“
„Das nimmt mir den Atem.“
„Das geht unter die Haut.“
„Mein Herz rast.“
„Ich spüre einen Druck auf der Brust.“

Diese Reaktionen des Körpers werden als psychosomatische Reaktionen bezeichnet. Zuerst passiert etwas mit der Psyche, z. B. ein angstvoller Gedanke, und der Körper (Soma) sendet seine entsprechenden Signale. Spitzensportler müssen hohen psychische Belastungen managen können, doch es gelingt nicht jedem.

Psychosomatik ist die „Wechselwirkung zwischen Körper und Seele. Oder konkreter: Die psychischen Einflüsse auf körperliche Vorgänge und die Auswirkungen körperlicher Erkrankungen auf seelische Prozesse“ (Egle et al., 2020). Die Beschwerden können sehr vielfältig sein und kommen bei weitem nich

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Blog 104 Anorexia athletica – Hungern für den Sieg

Im Sport ist die Arbeit mit dem eigenen Körpergewicht ein unumgänglicher Aspekt. In den meisten Sportarten hängt die sportliche Leistung eng mit dem Körpergewicht zusammen und es scheint so als sei dieses optimale Leistungsgewicht in der Regel ziemlich niedrig. Für viele Athlet:Innen bedeutet dies, dass sie streng auf ihr Gewicht achten, um im Wettkampf bestmögliche Chancen auf gute Platzierungen zu haben und ihre Leistungsfähigkeit nicht durch „überflüssige“ Kilos einzuschränken. Dies kann so weit gehen, dass sich daraus Schwierigkeiten mit der Ernährung entwickeln, da diese oft eingeschränkt wird, um möglichst leicht zu sein.

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Blog 103  Sportsucht – Wenn Sport zum Suchtmittel wird

Trotz der bisherigen nicht anerkannten klinischen Relevanz wurden für die Sportsucht bereits Screening Instrumente in Form von Fragebögen erstellt und deren Wirksamkeit erforscht. Daraus werden Hinweise, welche Verhaltens- und Denkmuster auf eine Sportsucht hindeuten könnten, beschrieben. Solche ähneln in ihren Grundzügen z.B. Stoffabhängigkeiten und sind:

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Blog 102 Neuroathletiktraining

Eine Form von dieser Integration ist das sogenannte Neuroathletiktraining, dass zusätzlich zum klassischen Athletiktraining das Gehirn und Nervensystem als zentrale Elemente der Bewegungssteuerung in das Training einbeziehen (Wikipedia, Neuroathletiktraining). Besonders die Verschaltung von Augen und Gehirn in Bezug zu motorischen Bereichen wird teilweise innovativ genutzt. Dabei geht es um das Herauskitzeln weiterer Punkte, Prozente und Leistungen für noch bessere Ergebnisse. Dazu aber später mehr.

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Blog 96 Radsportlerinnen + Tour de France Femme 2022

Auf die diesjährige Tour de France folgt ein ganz besonderes Event. Vom 24. – 31. Juli 2022 findet nämlich eine weitere Tour de France, diesmal für Frauen statt. Das diese Tour überhaupt stattfindet, ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Seit dem Jahr 2014 wird von Radsportlerinnen aktiv dafür gekämpft, dass für sie ein vergleichbares großes Rennen durch Frankreich stattfindet, wie für die Männer. Mit diesem Artikel möchte ich auf das Thema aufmerksam machen und euch das Thema Frauen im Radsport näherbringen. Nach 119 Jahren ist es jetzt soweit.

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Blog 95 Spezifische Corona – Ängste bei Sportler*innen vor Olympia 2022 – Wie gehen Athlet*innen mit Ängsten in der Coronakrise um?

Ein Athlet, der es schaffte, sich nach seiner Corona Infektion rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Tokio zurückzukämpfen, ist der Ringer Frank Stäbler. Der NDR beschreibt, dass er sich im Oktober 2020 mit dem Virus infizierte, der Verlauf der akuten Infektion eher harmlos war, danach allerdings noch längere Zeit so starke Probleme mit der Lunge hatte, dass er es nicht schaffte, ein Teelicht auszupusten. Die Ärzt*innen machten ihm wenig Hoffnung, dass er an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen kann. Er bekam die Diagnose, dass er Belastungs-Asthmatiker

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