Blog 95 Spezifische Corona – Ängste bei Sportler*innen vor Olympia 2022 – Wie gehen Athlet*innen mit Ängsten in der Coronakrise um?

Ein Athlet, der es schaffte, sich nach seiner Corona Infektion rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Tokio zurückzukämpfen, ist der Ringer Frank Stäbler. Der NDR beschreibt, dass er sich im Oktober 2020 mit dem Virus infizierte, der Verlauf der akuten Infektion eher harmlos war, danach allerdings noch längere Zeit so starke Probleme mit der Lunge hatte, dass er es nicht schaffte, ein Teelicht auszupusten. Die Ärzt*innen machten ihm wenig Hoffnung, dass er an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen kann. Er bekam die Diagnose, dass er Belastungs-Asthmatiker

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Blog 94 – Das Phänomen der Post Race Depression im Sport verstehen

Kennst du die Situation, dass du dich am Tag nach einem großen Wettkampf nicht so gut fühlst, wie du es dir erhofft hast? Deine Stimmung ist schlecht, du fühlst dich erschöpft und unmotiviert? Möglicherweise hast du dein Ziel im Wettkampf nicht erreicht. Ein eher schlechtes Gefühl baut sich auf und wird bei erfolgreichen Wettkämpfen ähnlich erlebt.

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Blog 93 – Perfektionismus im Sport/ Teil 2 – Fixed oder Growth Mindset?

Um Perfektionismus zu überwinden, bzw. so zu verändern, dass er positiv eingesetzt werden kann, empfiehlt es sich, zunächst die Selbstgespräche zu verändern. Dabei unterscheidet man zwischen dem „fixed-mindset“ Gespräch, das als ungesund gilt und dem „growth-mindset“ Gespräch, das als gesund gilt. Ein fixed-mindset sagt zum Beispiel Sätze, wie „Ich bin darin nicht gut“ oder „Was ist, wenn ich versage?“.

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Blog 92 Perfektionismus in ästhetischen Sportarten und Ausdauersportarten – Teil 1

„Die kleinen Turnerinnen, die noch nicht in der Pubertät sind, zeigen häufig bereits perfektionistische Verhaltensweisen und übertriebenen Ehrgeiz. Das kommt womöglich daher, dass Perfektionismus häufig genetisch bedingt ist (Iranzo-Tatay et al. 2015). Sie erwarten oft sehr viel von sich und möchten, dass ein Element sofort funktioniert, und versuchen es immer wieder. Häufige Wiederholungen von Elementen sind, gerade im jungen Alter, zwar ein wichtiger Bestandteil beim Erlernen von Elementen.

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Blog 91 Mentales Training in Wettkampf und Training – mit oder ohne Smartphone?

Dein Smartphone kannst du für ein klassisches Mentaltraining nutzen, indem du die korrekten Bewegungsabläufe von dir selbst oder einer anderen Person regelmässig in einem oder mehreren Videosequenzen anschaust. Dafür wählst du die Videos zum Beispiel aus einem Youtube – Kanal aus oder nutzt deine Aufnahmen von deinem perfekten Training oder Wettkampf. Fehlerhafte Sequenzen haben nichts im Mentaltraining zu suchen, denn dein Gehirn funktioniert wie ein Schwamm und du willst ja nur die besten Ergebnisse erzielen.

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Blog 88 Körperdysmorphe Störung – wenn das Spiegelbild durch Snapchatdysmorphophobie lügt

Sicher kennst du das: Du schaust in den Spiegel und siehst bestimmte Stellen an deinem Körper, die dir nicht so gut gefallen. Vielleicht hier und da ein paar Gramm zu viel, unreine Haut im Gesicht oder eine zu große Nase. Das ist ganz normal und war auch schon immer so. Bereits in der Antike gab es Statuen von idealen Körpern – „Adonis“ als Sinnbild für die perfekte männliche Figur. Seit dem letzten Jahrhundert werden uns in Hochglanzmagazinen und in der Werbung perfekte Models gezeigt, die scheinbar körperliche Vollkommenheit erreicht haben: schlanke, sportliche und gesunde Menschen, die vor traumhafter Kulisse posieren.

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Blog 87 Wissenschaftliche Impulse zum Gebrauch von Smartphone und Social Media im Sport – Ein Beitrag von Grit Moschke

Smartphonedetox by fitmitgrit

Langweile ist nicht immer für jeden Sportler zu ertragen. Feste Strukturen, Tagesabläufe wie bei einem Manager und Wettkämpfe in unterschiedlichen Ländern sind verbunden mit Reisezeit und Jetlag.  Langeweile ist ein wichtiger Faktor für die mentale Gesundheit der Sportler, denn die Seele kommt zur Ruhe, die Gedanken lockern sich, kreative Elemente oder „Eingebungen“ können sich entwickeln. Die Mischung aus optimaler mentaler Gesundheit und mentaler Stärke beschreibt Keyes (2002) als flourishing (Aufblühen).  Vermehrt kreisende Gedanken, Stress, Schlafstörungen, häufiger Smartphonegebrauch oder

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Blog 72 Intuition im Sport als Superpower zielgerichtet nutzen

Die Intuition ist ein oft vernachlässigter Faktor. Warum ist das so?

Intuition ist ein Zustand der Unmittelbarkeit (Muster/Struktur/Form), ein psychischer Zustand oder eine komplexe Fertigkeit. Sachverhalte, Sichtweisen, Anschauungen und subjektive Stimmigkeit fließen in einem Moment zusammen, ohne das der Verstand die Kontrolle übernimmt. Mit unserer Intuition treffen wir Entscheidungen, nutzen den Geistesblitz des Moments oder unser Bauchgefühl.Wenn wir dem Gefühl der Intuition vertrauen können, ist das eine große Hilfe und Ressource.

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Blog 67 Mentaltraining für Kinder und Jugendliche im Sport und Alltag

Beim klassischen Mentaltraining im Sport stellt man sich gewünschte Resultate in Form von Bewegungen oder Bewegungsabläufen bildhaft vor. Die bildhafte Vorstellung kann mit einer hilfreichen Intention verknüpft werden.

Hier ein Beispiel aus der Praxis: „Eine Turnerin (10 Jahre alt) hat im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Turnerinnen eine kleinere Körpergröße und dementsprechend kürzere Arme und Beine. Sie stellt dadurch ihre Kompetenzen in Frage und braucht mentale Unterstützung. Dieser Effekt ist übrigens sehr häufig zu beobachten.

Am Stufenbarren haben wir uns für lange “Affenarme“ entschieden und beim Sprung für einen „Leoparden“. Die Intention, ein Tier als Metapher für Kraft und Eleganz zu nutzen, hatte einen starken Anstieg der Selbstwirksamkeit (Hoffnung auf Erfolg) bewirkt. Diese Form wirkt ebenfalls bei Jugendlichen und Erwachsenen. 😊

(Radprofi:„Ich bin schnell wie ein Gepard.“) – Einfach tierisch drauf!!!! 😊

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Blog 66 Taktische Wettkampfaufgaben für Radsportler/innen Teil 1

Es geht um die Auswahl der Angriffsmethoden, der Täuschung des Gegners oder Konkurrenten und um  die  Reihenfolge von Aktionen, dem Variieren eigener Methoden sowie um   Taktikkombinationen, allein oder im Team. Die selektive Wahrnehmung vor dem Rennen sollte ebenfalls reflektiert, korrigiert bzw. modifiziert werden.

Die moderne Psychologie beschreibt diese Form als „Agiles Denken“. Bei Mannschaftswettkämpfen brauchen wir dementsprechend eine Form einer „agilen Teamtaktik“. Agile Denker im Team könnten weniger agile Denker im Team anleiten dürfen, um alle auf ein ähnliches Niveau zu führen. (Effektivitätsgrad)

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