Als Sportler/in bist du stetig mit deinem Smartphone im Kontakt und nutzt dein Smartphone zum Selbstmanagement und als Unterstützung in Sachen Sponsoring und positiver Selbstdarstellung in deiner Sportart?  Social Media Profile sind eine komplexe Angelegenheit. Du solltest auf jeden Fall auf einen Shitstorm vorbereitet sein und wie du das ganz praktisch mit Hilfe von Strategien und Reflexion rund um das Thema angehen kannst, liest du in diesem Blogtext.

 

Shitstorm: Eine Welle von negativen und Hass Kommentaren bezüglich einer Aussage oder einer Handlung einer Person.

  1. Bleib cool und atme erstmal durch

Einen klaren Kopf behalten und die Gefühlslage beruhigen. Danach kann man analysieren, wie die Situation zustande gekommen ist und kann die für sich stimmigen Maßnahmen festlegen. Es hilft auch ein gutes Krisenhandbuch zu haben, dass man als Leitfaden nutzen kann.

  1. Verständnis zeigen und Kritik ernst nehmen

Perspektivenwechsel ist angesagt.  Versuche deine wütenden Follower zu verstehen und Empathie zu zeigen. Vielleicht hättest du in der Situation ja ganz ähnlich reagiert? Wenn du die Ursache gefunden hast, ist das schon der erste richtige Schritt, um die Situation aufzulösen und alle zu beruhigen

  1. Auf jeden Fall reagieren!

Es mag verlockend klingen, den Shitstorm auszusitzen, aber das funktioniert meistens nicht. Dies empört die Follower meist noch mehr. Falls du durch Desinteresse gegenüber der Kritik zeigst, könnte dein Ruf ebenfalls geschädigt werden.  

  1. Sei offen für einen Dialog

Deine Follower erwarten eine Reaktion von dir, so dass du alles aufklären kannst. Zeige deinen Followern, dass du ihnen Aufmerksamkeit schenkst und bemühe dich um einen proaktiven Austausch.

  1. Achte auf deinen Ton

Wenn du wütend reagierst, kommt diese Wut zurück. Emotionslos sein ist keine Alternative.  Bist du zu emotional, kommt das auch nicht gut bei den Followern an. Es ist besser, die wütenden Follower zu beruhigen.

  1. Aufklärung und Transparenz

Der Situation kann Wind aus den Segeln genommen werden, wenn du Klarheit schaffst und die Argumente aufschlüsselst. Meistens kennen deine Follower nicht die ganze Situation und ziehen falsche Schlussfolgerungen. Falls widersprüchliche Argumente auftauchen, ist es am besten diese zu benennen und durch Fakten klarstellen. Ehrlichkeit ist hierbei sehr wichtig, da Lügen schnell ihren Weg an die Oberfläche finden. Falls du zu einer Situation noch nichts sagen kannst, dann gib es ruhig zu. Das ist wichtig für deine Glaubwürdigkeit. Wenn deine Follower dir nicht glauben wollen, dann hast du es immerhin versucht.

  1. Vermeide Floskeln

Vom „Menschlichen Versagen“ zu sprechen oder Phrasen zu nutzen, wie „Wir bedauern zutiefst, dass…“ kommt nicht gut an und werden sofort durchschaut. Benutze eine Sprache, die du sonst auch benutzt und bleibe damit authentisch. Humor ist in so einer Situation auch eher schwierig und sollte vermieden werden. Es kann aber auch manchmal hilfreich sein, hierbei ist Fingerspitzengefühl angesagt.

  1. Verweise auf deine Netiquette

Die sollte vorher festgelegt werden, ehe du mit einem Social-Media-Kanal anfängst. In deiner Netiquette schreibst du schriftlich auf, nach welchen Kriterien du deine Kommentare checkst und ggf. löschst. So kannst du dich rechtfertigem, warum du manche Kommentare löschst oder verbirgst, da du sie als unangemessen betrachtest.

  1. Lösche Beiträge

Wenn gar nichts anderes mehr hilft, dann ist das eine Option. Aber das kannst du  wirklich erst ganz am Ende in Erwägung ziehen. Das Wichtigste bleibt: Zeige dich  dialogbereit und pflege  einen offenen und transparenten Austausch.

  1. Missachtung einiger Kommentare aber Konsequenz gegen Beleidigungen

Manche Leute wollen dich nur aus der Reserve locken und dich provozieren. Am besten beachtest du diese Kommentare nicht. Überlege immer erst, ob ein Kommentar deinerseits hier zur Lösung des Problems beiträgt. Ist der Kommentar allerdings beleidigend dir oder anderen gegenüber, kannst du  ganz konsequent den Kommentar entfernen und dein Vorgehen begründen. Das trägt zu deiner Transparenz bei.

  1. Konsequenzen ziehen

Lass deinen Entschuldigungen Taten folgen. Es hilft, sich mit der Fehlerquelle auseinander zu setzen und Besserung zu geloben. Du könntest zeigen, was du in der Zukunft anders machen möchtest und wie. Du kannst aber auch den von dir verursachten Schaden kompensieren. Wenn deine Follower damit zufrieden sind, könnte sich deine Reputation sogar verbessern im Vergleich zu der vor dem Shitstorm.

  1. Lerne aus Fehlern

Nachdem der Shitstorm abflacht, ist es gut, sich die Zeit zu nehmen um noch einmal alles zu reflektieren. Dabei kann man sich die Ursache und deine Reaktion nochmal anschauen und gucken, wie der nächste Shitstorm vermieden werden kann.

 

Es kann auch helfen, wenn du den Rückhalt deiner Community pflegst. Du kannst dich für Kommentare bedanken, die dich unterstützen und du kannst großzügig Likes verteilen. Es hilft auch, wenn du dir regelmäßig die Reaktionen deiner Follower anschaust, um absehen zu können, ob die Stimmung in irgendeine Richtung kippt. Manchmal kannst du dadurch Shitstorms verhindern.

Grit Moschke & Johanna Koch (Psychologie B. Sc.)

 

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Referenzen

https://www.basicthinking.de/blog/2020/07/29/tipps-shitstorm-ueberstehen/

https://www.vomhoff.de/blog/wie-sie-einem-shitstorm-trotzen-und-aus-ihm-lernen

https://hateaid.org/strategien-im-shitstorm-10-tipps/

https://www.crmmanager.de/dos-donts-richtiger-umgang-mit-einem-shitstorm/

 

 

Blog 112 – Wie gehe ich mit einem Shit Storm um?

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