Blog 104 Anorexia athletica – Hungern für den Sieg

Im Sport ist die Arbeit mit dem eigenen Körpergewicht ein unumgänglicher Aspekt. In den meisten Sportarten hängt die sportliche Leistung eng mit dem Körpergewicht zusammen und es scheint so als sei dieses optimale Leistungsgewicht in der Regel ziemlich niedrig. Für viele Athlet:Innen bedeutet dies, dass sie streng auf ihr Gewicht achten, um im Wettkampf bestmögliche Chancen auf gute Platzierungen zu haben und ihre Leistungsfähigkeit nicht durch „überflüssige“ Kilos einzuschränken. Dies kann so weit gehen, dass sich daraus Schwierigkeiten mit der Ernährung entwickeln, da diese oft eingeschränkt wird, um möglichst leicht zu sein.

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Blog 103  Sportsucht – Wenn Sport zum Suchtmittel wird

Trotz der bisherigen nicht anerkannten klinischen Relevanz wurden für die Sportsucht bereits Screening Instrumente in Form von Fragebögen erstellt und deren Wirksamkeit erforscht. Daraus werden Hinweise, welche Verhaltens- und Denkmuster auf eine Sportsucht hindeuten könnten, beschrieben. Solche ähneln in ihren Grundzügen z.B. Stoffabhängigkeiten und sind:

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Blog 102 Neuroathletiktraining

Eine Form von dieser Integration ist das sogenannte Neuroathletiktraining, dass zusätzlich zum klassischen Athletiktraining das Gehirn und Nervensystem als zentrale Elemente der Bewegungssteuerung in das Training einbeziehen (Wikipedia, Neuroathletiktraining). Besonders die Verschaltung von Augen und Gehirn in Bezug zu motorischen Bereichen wird teilweise innovativ genutzt. Dabei geht es um das Herauskitzeln weiterer Punkte, Prozente und Leistungen für noch bessere Ergebnisse. Dazu aber später mehr.

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 Blog 101 – Muskulösitätsorientiertes Essen –

Diese Phase ist als Massephase bekannt. Vom muskulösitätsorientiertem Essen betroffene Personen sind in dieser Phase oft unzufrieden, da der Körper aufgrund des höheren Körperfettanteils weniger definiert aussieht. Auf diese Massephase folgt die sogenannte Definitionsphase, in der bewusst Körperfett reduziert werden soll, damit die Muskeln sichtbarer werden. In dieser Phase wird die Kalorienaufnahme deutlich reduziert. In dieser Phase kommt es auch wieder leicht zu Unzufriedenheiten mit dem Körper, da der Muskelaufbau schwerer fällt (Lavender et al., 2017).

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Blog 96 Radsportlerinnen + Tour de France Femme 2022

Auf die diesjährige Tour de France folgt ein ganz besonderes Event. Vom 24. – 31. Juli 2022 findet nämlich eine weitere Tour de France, diesmal für Frauen statt. Das diese Tour überhaupt stattfindet, ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Seit dem Jahr 2014 wird von Radsportlerinnen aktiv dafür gekämpft, dass für sie ein vergleichbares großes Rennen durch Frankreich stattfindet, wie für die Männer. Mit diesem Artikel möchte ich auf das Thema aufmerksam machen und euch das Thema Frauen im Radsport näherbringen. Nach 119 Jahren ist es jetzt soweit.

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Blog 95 Spezifische Corona – Ängste bei Sportler*innen vor Olympia 2022 – Wie gehen Athlet*innen mit Ängsten in der Coronakrise um?

Ein Athlet, der es schaffte, sich nach seiner Corona Infektion rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Tokio zurückzukämpfen, ist der Ringer Frank Stäbler. Der NDR beschreibt, dass er sich im Oktober 2020 mit dem Virus infizierte, der Verlauf der akuten Infektion eher harmlos war, danach allerdings noch längere Zeit so starke Probleme mit der Lunge hatte, dass er es nicht schaffte, ein Teelicht auszupusten. Die Ärzt*innen machten ihm wenig Hoffnung, dass er an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen kann. Er bekam die Diagnose, dass er Belastungs-Asthmatiker

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Blog 94 – Das Phänomen der Post Race Depression im Sport verstehen

Kennst du die Situation, dass du dich am Tag nach einem großen Wettkampf nicht so gut fühlst, wie du es dir erhofft hast? Deine Stimmung ist schlecht, du fühlst dich erschöpft und unmotiviert? Möglicherweise hast du dein Ziel im Wettkampf nicht erreicht. Ein eher schlechtes Gefühl baut sich auf und wird bei erfolgreichen Wettkämpfen ähnlich erlebt.

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Blog 93 – Perfektionismus im Sport/ Teil 2 – Fixed oder Growth Mindset?

Um Perfektionismus zu überwinden, bzw. so zu verändern, dass er positiv eingesetzt werden kann, empfiehlt es sich, zunächst die Selbstgespräche zu verändern. Dabei unterscheidet man zwischen dem „fixed-mindset“ Gespräch, das als ungesund gilt und dem „growth-mindset“ Gespräch, das als gesund gilt. Ein fixed-mindset sagt zum Beispiel Sätze, wie „Ich bin darin nicht gut“ oder „Was ist, wenn ich versage?“.

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Blog 92 Perfektionismus in ästhetischen Sportarten und Ausdauersportarten – Teil 1

„Die kleinen Turnerinnen, die noch nicht in der Pubertät sind, zeigen häufig bereits perfektionistische Verhaltensweisen und übertriebenen Ehrgeiz. Das kommt womöglich daher, dass Perfektionismus häufig genetisch bedingt ist (Iranzo-Tatay et al. 2015). Sie erwarten oft sehr viel von sich und möchten, dass ein Element sofort funktioniert, und versuchen es immer wieder. Häufige Wiederholungen von Elementen sind, gerade im jungen Alter, zwar ein wichtiger Bestandteil beim Erlernen von Elementen.

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