Smartphone Detox

Wie du sorgsam mit deiner mentalen Gesundheit umgehst

Dein tägliches Leben wird zu einem großen Teil von deinem Smartphone bestimmt?  Du hast es ständig in der Hand, behütest es in jeder Sekunde und erfreust dich an den vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung? Besonders das Selbstmanagement von Aufgaben, Terminen, Lieblingssongs, Trackingdaten zu Herzfrequenzen und Laufstrecken, scheint besonders effektiv zu sein. Es ist uns eine große Unterstützung in allen Lebensbereichen, aber es beeinflusst deine mentale und körperliche Gesundheit. Kopfschmerzen, Schulterverspannungen, negative Gedanken über Themen und Menschen entstehen. Manchmal scheint die Welt verzerrt und das Glücksgefühl bleibt dauerhaft ausgeknipst. Es gibt nur noch den Daumen nach oben oder nach unten, aber dazwischen fehlen die feinen Nuancen. Was ist interessant am Thema oder an diesem Menschen, der eine andere Perspektive vertritt?

Es gibt Smartphonedetox in Kliniken, Schulen und immer mehr Privathaushalten. Ein Fasten ohne Smartphone ist ein Zeitraum, in dem dein ständiger Begleiter ausgeschaltet wird oder in einer entfernten Ecke im Haus, für eine gewisse Zeit liegen bleibt. Es entsteht Raum und Zeit für deine realen Gegebenheiten der eigenen Seele, der Wahrnehmung, unserer Umwelt und vielleicht eine Pause des Nichtstuns.

Im Nichtstun entsteht Kreativität, dein Herz schlägt wieder harmonisch, du fühlst dich entspannter. Ein kleines Gespräch mit dem Trainingspartner, Zeit für Emotionen, die Augen können durch die Natur schweifen, die Momente im Hier und Jetzt beruhigen die schnellen Gedanken und Impulse. Find wieder in deine Geschwindigkeit des Fühlens, Denkens und Handelns.

Für Sportler und Wettkämpfer entstehen beim Abschalten des Smartphones wichtige Momente der Unmittelbarkeit wie Ruhe, Stille, Abschalten können und ein Rückbesinnen auf die wichtigen Bedürfnisse wie Schlafen, Essen und Entspannung ohne Störfaktor.

Trainingseinheiten werden zur wirklichen Einheit aus Muskel, Kopf, Gefühl und Intuition. Wen du diesen natürlichen Zustand wieder übst, kannst du neue Erfolge im Sport anvisieren. Sei erfolgreich, locker im Kopf und entscheide selbst.

 

Wie du starten kannst!

  1. Bewusstsein schulen: Wer bin ich? Wie lebe ich? Bin ich ok? Was muss ich tun, um wie die anderen zu sein? Welches Leben führe ich? Im Bereich Sport, Fitness und Wettkampf entsteht ein unmittelbarer Vergleich mit Gleichgesinnten. Sollte ich schneller sein? Sollte ich mehr Muskeln aufbauen? Ist meine Laufstrecke die bessere, mein Rad hochwertiger ausgestattet als von meinem Konkurrenten? Den ganzen Tag können wir diese Impulse wahrnehmen, Fragen an uns selbst stellen?  All diese Fragen verbrauchen deine mentale und emotionale Kraft. Sie lassen die aktuelle Realität verschwimmen und du wirst von täglichen Lebensthemen und persönlichen Zielen abgelenkt.
  2. Deine Augengesundheit leidet. Das Schauen auf das Smartphone schränkt die Blickwinkel der Augen ein. Augenmuskeln können verkürzen und der flexible Blick in alle Richtungen verändert sich negativ. Schließe hin und wieder deine Augen, um Augen und Gehirn zu beruhigen.
  3. Plane bewusst deine Smartphone Auszeit. Wann passt es am besten in den Tagesablauf? Sitze mit deinen Liebsten am Tisch und lege das Handy weg bzw. stelle es auf lautlos.
  4. Beginne mit einer kurzen Zeit von 30 Minuten. Lenke dich ab und verstärke deine Selbstfürsorge. Erhöhe den Zeitrahmen in kleinen Schritten. Gehe ohne dein Smartphone spazieren und genieße es, dass du niemandem antworten musst.
  5. Trainiere die Smartphonediät, um längerfristig deinen Stress zu reduzieren.
  6. Etabliere regelmäßige Zeitabschnitte in deinem Tagesablauf, in denen du dich von deinem Supergerät unabhängig machst.
  7. Lege es strategisch an einen Ort, wo du es nicht sehen kannst.

 

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Smartphonefasten.

 

Deine fitmitgrit (Grit Moschke)

 

Blog 121-Smartphonefasten im Training, Sport und Alltag

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