Musik kann jeden Menschen positiv beeinflussen. Man fühlt sich beschwingt, aktiviert, entspannt oder kreativ. Die Wirkung von Musik wird in vielen Bereichen des Lebens als heilendes Element bzw. Kraft eingesetzt.

Sportler können mit Musikresonanzen, welche sehr individuell ausfallen können, spezifische Zustände steuern. Besonders im Bereich der Entspannung können verbesserte Lerneffekte erzielt werden. Doch dazu später mehr.

Prof. Dr. med. H.C. Günther W. Amman – Jennson hat in seinem Buch „MusikMedizin im Schlaf“ einen hervorragenden Beitrag zum Thema geleistet.

„Seit den 80ziger Jahren hat sich die Musikmedizin im Zusammenwirken von Musikwirkungsforschern in den verschiedensten Fachgebieten etabliert. Dabei handelt es sich vor allem um praktische Tätigkeitsfelder aus den Grenzgebieten der Medizin, wie die klinische Psychologie, die Sonderpädagogik, die Pflege von Intensivpatienten, die Traumatologie oder die pädagogische Arbeit mit lernbehinderten oder verhaltensauffälligen Kindern.“ (Aus: MusikMedizin im Schlaf, Günter W. Amann – Jennson, S. 116)

Was ist Musikresonanz und was bewirkt sie?

Schwingungen eines tönenden Körpers werden auf andere geeignete Körper übertragen. Beim Menschen sind es die Bereiche zwischen Zwerchfell und Schädeldecke, die Resonanzräume bilden. Beim Singen zum Beispiel werden die Stimmbänder in Schwingung versetzt und ein wohliges entspanntes Gefühl kann sich ausbreiten.

Bestimmt Töne oder Laute fördern die Schwingungen bzw. Resonanzen im Körper. Die balancierte Schwingung zwischen Gehirn und Herz kann mit Hilfe der HRV, der Herzratenvariabilität gemessen werden. Je harmonischer die Schwingung zwischen zwei Pulsschlägen verläuft, um so entspannter ist der Körper. Dieser Zustand spielt für den Lernprozeß eine wichtige Rolle. Unter Stress lernen wir langsamer als in einem entspannten Zustand. Unser analoges Gehirn kann sich mit voller Aufmerksamkeit auf die neuen Informationen oder auch auf kreative Zusammenhänge konzentrieren.

Lernen in einem Entspannungszustand ist effektiver. Superlearning, Suggestopädie, Schlaflernen oder Biofeedback sind mögliche Methoden.

Ich werde in einem anderen Blog näher darauf eingehen.  

Eine Musikresonanz – Liege, welche auf Musikresonanzbasis funktioniert, ist ein hervorragendes Hilfsmittel, um in Ruhe zu entspannen und zu lernen.

„Klingende Musikinstrumente sind Ruhefinder, Glücksbringer, Harmonizer, Weckrufer, Teamgeistförderer, Signalgeber, Glücklichmacher, Trostspender. Resonanz ist ein physikalisches Naturgesetz. Beispiel: Durch das Anzupfen der A-Saite (Frequenz 440 Hz) einer Gitarre verbreitet sich diese Frequenz über die Luft und dringt an unser Ohr. Dort wird die Frequenz als (Klang) Ton wahrgenommen. Trifft diese Schwingung auf weitere materielle Körper, z.B. eine weitere Gitarre, die nicht gespielt wird, sondern sich lediglich im Raum befindet, fängt bei der Gitarre die A-Saite mitzuschwingen (die anderen nicht). Das nennt sich Resonanz. Alle materiellen Körper, die auf 440 Hz gestimmt sind, beginnen mitzuschwingen.

Dieser Effekt wird auf der Musikresonanzliege verstärkt: die A-Saite der Gitarre ist dort im Körper spürbar, wo er Resonanz findet, z.B. bei einem Muskel im Oberarm. Wird der nächste Ton gespielt, z.B. ein Fis, ist er dort spürbar, wo im Körper etwas mit Fis resoniert usw.“

(Caspar Harbeke, Allton OHG)

Mentales Training im Sport kann durch das Vorschalten von Klangfrequenzen durch die schnelle Reduktion von Stress und positivem Einfluss auf die HRV effektive Lernzustände produzieren. Die Muskeln entspannen und das Cortisol, als führendes Stresshormon wird reduziert. Ängste und Schmerzen können reduziert werden. Das Mentaltraining im Sport ist verbunden mit einer intensiven Bewegungsvorstellung, einer auditiven Bewegungsanleitung oder einem Selbstgespräch über die Bewegungsabfolge. Hier gibt es individuelle Vorgehensweisen oder Mixmethoden. Besonders sind die Einstimmung bzw. das Abschalten von aktuellen Ereignissen und Impulsen wichtig. Das Abschalten mit einer entsprechenden Musik oder Klängen kann die Aufnahmebereitschaft oder resultierende Trainingseffekte beim mentalen Training verbessern.

Die Mischung aus physischem und mentalem Training ist der optimale Mix für eine Leistungsoptimierung. Deshalb macht es Sinn, seine eigenen Musik- und Klangwelten zu entdecken, in diese einzutauchen und effektiv für Lern- und Trainingsprozesse zu nutzen. Das Lernen erfolgt stressfrei bzw. stressarm und die Tiefenwahrnehmung der Muskulatur wird durch die klanginduzierten Vibrationen verbessert. Einfach ausprobieren.

 

Gerne beantworte ich eure Fragen und freue über weiterführende Impulse.

Ich bedanke mich für die inhaltliche Unterstützung der Allton OHG.

Eure fitmitgrit.

 

 

 

 

Blog 52 Mentaltraining mit Musikresonanz

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