Die aktuelle Situation bringt viele Impulse und Veränderungen mit sich, die bei den meisten Menschen Ängste, Demotivation, Frustration, Freude, Wut und andere Gefühlslagen hervorbringen. Spitzensportler, die täglich trainieren und sich auf Olympia in Tokyo vorbereitet haben, sind enttäuscht, dass ihr großes Ziel gerade wie in Blase zerplatzt. Hobbysportler können nicht wie gewohnt in den Verein oder ins Fitnessstudio gehen. 

Ich möchte mit ein paar möglichen Ideen oder Strategien beschreiben, wie Sport und Fitness in der Krise angegangen werden könnte.  

Als wichtigsten Punkt sehe ich die Akzeptanz der Krise.

Wer es schafft, die Krise mit allen Facetten anzunehmen, kann auf jeden Fall seine mentalen Kapazitäten besser steuern.

Der zweite wichtige Punkt ist, die Ruhe zu bewahren. Viele Menschen verfallen in Aktionismus und verstärken den Stresspegel bzw. die Stressfaktoren.

„In der Ruhe liegt die Kraft“, sagt ein Sprichwort. Das ist im Sport ein gesundes Motto. Wenn der Kopf klar ist, kann auch der Körper seine optimale Leistung bringen. Ein mittleres Aktionsniveau ist in dem Fall völlig ausreichend. Aus der Ruhe heraus, können bewusste Entscheidungen getroffen werden. Der Körper ist in einem lockeren Zustand.

Wir lernen dazu und unser Gehirn ist eine formbare Masse, die noch freie Kapazitäten hat. Lasst uns was Neues lernen. 

Was ist wichtig? Was wird gebraucht? Das Sporttreiben bzw. das Training sind einfache Mittel, um Stress zu regulieren. Es kann den die Anspannung  reduzieren, die Laune verbessern, negative Gedanken abbauen, spontane Ideen hervorbringen, einen Flow erzeugen und in Gemeinschaft ein positives Erlebnis erzeugen. Aufgrund der Schließung von Sportstätten, Fitnessstudios, Yogastudios usw. werden die Rahmenbedingungen für den Sport reduziert und dementsprechend ist die Trainingsfreiheit eingeschränkt.

Was bedeutet das ganz genau? Wir können uns mit dem was möglich ist beschäftigen.  

Folgende Fragen habe ich formuliert:

  1. Welche Sportgeräte habe ich zu Hause zur Verfügung?
  2. Wie kann ich mein Sportroutine modifiziert fortsetzen?
  3. Welche Medien nutze ich?
  4. Hilft mir ein Onlineangebot?
  5. Probiere ich ein Fitnessworkout im Park?
  6. Brauche ich eine motivierende Playlist?
  7. Was tue ich, wenn ich an einem Tag zu Hause Sporttreiben möchte?
  8. Welcher Onlinechallenge schließe ich mich an?
  9. Wie kann ich mir eine tägliche Routine schaffen, um innere Stabilität zu finden?
  10. Wie kann Bewegung in der Natur realisiert werden? (Fahrrad, Yoga, Laufen, Skaten usw.)
  11. Habe ich jetzt die Möglichkeit, mit Fitness oder Sport zu beginnen?
  12. Kann ich auch ohne Smartphone Sporttreiben , um eine social Media Detox Einheit einzulegen?

Spitzensportler/innen sollten in ihrer Struktur bleiben, so gut es geht. Schwimmer haben kein Schwimmbad zur Verfügung, Boxer/innen können nicht mehr in den Ring und Radsportler können nicht mehr in der Gruppe ihre Kilometer zurücklegen. Kreativität ist gefragt und nach dem Motto

                                             “Modification of Situation“

kann man den Körper  fithalten.

Ich werde in den nächsten Tagen noch intensiver auf verschiedene motivationale, intentionale und kreative Aspekte eingehen.

Gerne könnt Ihr mir Eure Fragen und Erfahrungen senden. Ich kann Eure Ideen   aufnehmen und somit können wir auch denen unter die Arme greifen, die gerade etwas demotiviert sind. Ich freue mich über Eure Impulse. Die Mail sendet Ihr bitte an grit@fitmitgrit.com. Die Daten werden ohne Namen verarbeitet bzw. eure Texte und Fragen. Danke.

 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Bleibt gesund.

Eure fitmitgrit.

 

 

Blog 55 Bewältigungsstrategien für Sportler/innen in der Krise – Teil 2

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