Eine Frau hält sich eine Kaltkompresse an den Kopf
  • Ein wichtiger Faktor bei der Leistungsverbesserung im Training und Wettkampf

Einleitung

Radsport ist eine faszinierende Sportart, die eine gute Fitness, Ausdauer und. strategisches Denken voraussetzt. Doch während sich Athleten auf ihre Technik, Taktik und Leistung konzentrieren, werden die Faktoren Wärme und Kälte als Optimierungsfaktoren für die sportliche Leistung gern vernachlässigt. Kalte steife Hände am Start, überhitze Körper bei der Tour de France oder nasse Füße bei Dauerregen in den Bergen von Mallorca können auf der Strecke zur Qual für jeden Radsportler werden. Wer bereits am Start vor lauter Kälte zittert, fühlt sich weniger selbstbewusst und verstärkt den Teufelskreis der Unsicherheit. Der Fokus liegt auf dem körperlichen Befinden und weniger auf Start und Strecke. Wie du deine Temperaturregelung im Radsport besser im Auge behältst, erfährst du in diesem Beitrag.

 

Pre-Cooling und Pre-Warming mit Kalt – und Warmkompressen

– Stärkung des Wohlbefindens und Selbstvertrauens in Momenten der Nervosität oder Anspannung

Um die Körperkerntemperatur auf ein optimales Level zu bringen, werden Pre-Cooling – und Pre-Warming Phasen empfohlen. Beim Vor- bzw. Runterkühlen des Körpers wird die Körperkerntemperatur niedrig gehalten und die Leistungsfähigkeit verbessert.

Das Warmhalten des Körpers soll vor Auskühlung schützen und die Leistungsfähigkeit durch optimale Durchblutung des Körpers sichern.

Lange Rennen im Regen führen dazu, dass Hände und Füße massiv auskühlen können, was nicht nur unangenehm ist, sondern die Leistung stark mindert. Kalte Extremitäten beeinflussen die Durchblutung, verringern die Beweglichkeit und führen zu einer schnellen Ermüdung. Starke Dauerhitze kann auf der anderen Seite bei langen Wettkämpfen oder intensiven Trainingseinheiten zur Überhitzung führen, wenn der ausgeschiedene Schweiß zum Abkühlen des Körpers nicht mehr ausreicht.

Tipp: Deshalb sollten Kalt- und Warmkompressen zur Basisausstattung eines jeden Radsportlers gehören bzw. im Teamfahrzeug als Standard zur Verfügung stehen.

 

Psychologische Effekte von Kälte und Wärme mit Kalt – und Warmkompressen ausgleichen

Es gibt aber auch psychologische Effekte, die besonders im Leistungs – und Spitzensport besonders relevant sind. Eine Kombination aus Kältezittern und Zittern vor Aufregung, kann die Wettkampfangst verstärken. So könnte der Sportler reines Kältezittern als Zeichen von Nervosität und Unsicherheit missinterpretieren, wodurch Wettkampfangst verstärkt werden kann. Das Selbstvertrauen sinkt u.a., weil die Konkurrenz das Zittern als Schwäche deuten könnte. Kühleffekte, bei Verletzungen oder Hitze steigern das Wohlbefinden und verbessern die Konzentration. Kältezufuhr durch eine Kaltkompresse dämpft das Schmerzgefühl. Motivation und Leistungsbereitschaft steigen wieder an. Warmkompressen bei Kälte steigern das Wohlbefinden und lösen die Ausschüttung von „Glückshormonen“ aus. Der Körper beruhigt sich und baut Stresshormone ab. Allein der Gedanke an eine lange Strecke in den Bergen, mit einer hohen Regenwahrscheinlichkeit bei kaltem Wetter, kann beim Radsportler Stress auslösen. Grunderfahrungen aus früheren Radrennen mit langem Frieren, wirken verstärkend.

 

Temperaturregulation im Radsport mit Kaltkompresse

  • Ein Praxisbeispiel eines Radsportlers

„Ich hatte mich bestens auf mein Radrennen vorbereitet und konnte mental meine Strecke im Voraus perfekt abrufen. Doch die aufkommende Hitze sollte mein Wohlbefinden im Rennen beeinflussen. Es war schönes Wetter angekündigt, doch die Temperaturen stiegen über ein erträgliches Maß hinaus und eine Kühlung vor dem Start wurde vom Teamchef angeordnet. Da alles schnell gehen musste, legten wir Kaltkompressen auf den Nacken, um mit optimalem Körpergefühl an den Start zu gehen. Während des Rennens halfen Eiswürfel in den Getränkeflaschen und die kalten sporadischen Wasserspritzer über dem Kopf.“

 

Warmkompressen bieten Schutz vor Unterkühlung in der Regenerationsphase nach dem Rennen

Die Wärmeregulation bezieht sich besonders auf drei Phasen im Trainings-bzw. Rennverlauf: Pre-Warming vor dem Rennen, während des Rennens und im Post Race Warming (Regenerationsphase). Die praktische Anwendung von Warmkompressen kann im Training u.a. in den Trikotaschen erfolgen. Im Rennen stellt sich dies aber eher als hinderlich dar.

Besonders das Vorwärmen von Händen, Füßen und dem Rücken schafft gute Startbedingungen, um die Durchblutung zu fördern, Verletzungen vorzubeugen bzw. die Leistungsfähigkeit von Anfang an hochzuhalten. Die möglichen Verlängerungen bei Wartezeiten in Verbindung mit starker Aufregung können ebenfalls zu kalten Händen führen, die z.B. das sichere Halten des Lenkers bzw. die Reaktionsfähigkeit beim Bremsen verlangsamen.

Tipp: Die Finger können mit wärmenden Pads im Handschuh auf persönlicher Wunschtemperatur gehalten werden, die kurz vor dem Start entnommen werden können. Die Wärme wirkt dabei stressregulierend, z.B. bei der Reduktion von Wettkampfangst, da die angenehme Durchblutung das Wohlbefinden steigert. Die Tatsache allein, dass der Sportler seinem Wärmebedürfnis nachkommen kann, lässt die Gedanken über ein mögliches Frieren zurück und der Fokus kann vollständig auf die Radstrecke gelenkt werden.

Was die Wissenschaft über Pre-Cooling mit Kaltkompressen sagt

„Eine relevante Studie wurde von Dr. Marie Johnson an der Universität Melbourne in Australien durchgeführt. In ihrer Forschung wurden die physiologischen Auswirkungen des Pre-Cooling auf Radfahrer untersucht. Die Studie umfasste eine Kontrollgruppe und eine Testgruppe, wobei die Testgruppe vor dem Rennen mit verschiedenen Pre-Cooling-Techniken behandelt wurde, einschließlich Kaltkompressen und Eiswesten. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Verringerung der Körperkerntemperatur sowie eine Verbesserung der Herz-Kreislauf-Leistung.“

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Blog 125 Wärme- und Kältekompressen zur Temperaturregulation im Radsport

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